Die Anfänge des Klenze-Gymnasiums:
Gegründet wurde unsere Schule 1921 unter dem Namen „Kreis-Oberrealschule III“, für die Entlastung der Münchner Realschulen in der Klenze Straße. Schon 1922 besuchten 410 Schüler die Neue Oberrealschule. So wie in den anderen Schulen, war auch hier das Problem, dass in fast allen Klassen die Schüleranzahl um die 50 Leute betrug. So stieg die Schülerzahl bis zu einem Höchststand von 543 Schülern 1927. In den folgenden Jahren sinkt sie dann kontinuierlich, bis dann als indirekte Auswirkung der Weltwirtschaftskrise 1934 nur noch 263 Schüler die Schule besuchen.
Die Schule während des 2. Weltkriegs und der Nachkriegszeit:
1936 gehörten schon 94% der Schüler der HJ an, woraufhin die Schule die HJ Fahne erhielt. Zudem mussten die Schüler der 6.,7. und 8. Klassen jeden Montag an der Ausbildung im Kleinkaliberschießen teilnehmen. Das Gebäude der Kreisoberrealschule III in der Klenze Straße wurde durch zwei Luftangriffe im März und November 1944 völlig zerstört. Von Anfang Mai bis Ende 1945 fand daraufhin kein Unterricht mehr wegen des militärischen und politischen Zusammenbruchs statt. 1946 wurde der Unterricht in das Gebäude eines anderen Gymnasiums verschoben, jedoch konnten die meisten Lehrer auf Anordnung der Militärregierung nicht mehr eingesetzt werden. So gab es nun 5 Lehrer für rund 340 Schüler. Die Klassenzimmer waren zudem unbeleuchtet und ungeheizt und es mussten sich zu der Zeit 4 Schulen den beschädigten Nordflügel des Theresien-Gymnasiums teilen. Es war auch an der Tagesordnung, dass bis 18:15 Unterrichtszeit war, sogar an Samstagen. In den 50er Jahren verlief der Schulbetrieb wieder ganz normal und die im „Dritten Reich“ abgeschaffte 9. Klasse wurde 1951 wieder eingeführt. Daraufhin zog die Klenze-Oberrealschule zu Ende des Jahres 1961 in ihren Neubau in der Wackersberger Straße um.
Die letzten entscheidenden Ereignisse der ersten 50 Jahre unserer Schule:
Seit Mitte der 60er Jahren nannte sich die Schule nun „Klenze-Gymnasium“. Zudem wurden die Lehrpläne geändert um den steigenden Anforderungen in der Bildungswerbung gerecht werden zu können. Schließlich wurde dann 1970 das Dante-Gymnasium geschaffen. Seitdem war das Klenze nur noch ein rein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium.
Weitere „Meilensteile“ in der Entwicklung unserer Schule seit 1971:
Seit 1971 gab es einige Entwicklungen, die die bayerische Schulpolitik insgesamt betrafen, so wie die Einführung der Kollegstufe 1976 oder den Einzug der EDV (Elektronischen Datenverarbeitung) in die Schulen. Die rasche Neungründen von Gymnasien in Bayern führte fast in jeder Schule zu einem erheblichen Lehrermangel. Die Schule war komplett überfüllt, da ab 1971 zusätzlich noch eine Fachoberschule bei uns einquartiert war. Zu Beginn des Schuljahres 1978/79 bekam die Schule einen Status, über den nicht alle Betroffenen gleichermaßen glücklich waren. Sie wurde nämlich zur Seminarschule für die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch und Geschichte. Im Übrigen war es auch das Schuljahr mit dem höchsten Schülerstand seiner Geschichte: 1183 Menschen begannen dieses Schuljahr.
Zuletzt wurde dann 1990 der Zusammenschluss ehemaliger Schüler und Lehrer verwirklicht, zu einer Gemeinschaft der „Freunde des Klenze-Gymnasiums“.