Endlich ist wieder Musik in der Luft. Am 16.6.21 fand das Konzert „Taste trifft Saite“ in der Mensa statt. Organisiert wurde es von den Schülern und Schülerinnen des P-Seminars „Spiel! Konzert“. Zu Gast in der Mensa waren die Pianistin Verena Metzger und der Cellist Raphael Paratore, begleitet wurden sie von Schülerinnen und Schülern des Klenze-Gymnasiums. Gespielt wurden Sonaten, Préludes oder Suiten von Bach, Brahms oder Schubert, aber auch bekannte Filmmusik.
Auf den Abend stimmte das Blechbläserquintett zunächst mit Filmmusik von Harry Potter ein. Ebenfalls ließ man den Schwan aus dem Karneval der Tiere erklingen und auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler erschallte später Musik der Fantasy-Serie Game of Thrones. Zwischendurch spielten die zwei Profimusiker Solos oder Duette.
Jedes einzelne Stück wurde anmoderiert, auch wurden dem Publikum die musikalischen Unterschiede der Stücke erklärt und Wissenswertes zu den Komponisten erzählt. So hat die Suite eine strenge Form, die der Musiker einhalten muss – im Gegensatz zu den romantischen Stücken, welche gefühlvoller und freier umgesetzt werden können. So hatte der Komponist Camille Saint-Saëns wohl Angst sein Stück sei eine Blamage für ihn oder Dmitri Schostakowitsch weigerte sich Stalins Diktatur zu unterstreichen. Nach der Hälfte des Konzerts wurden die beiden Profimusiker dazu interviewt, wie sie zu ihrem Instrument gekommen seien und welches ihre peinlichsten Momente auf der Bühne gewesen seien. Verena Metzger ist beispielsweise bei einem Spiel schon mal der Klavierdeckel auf die Hände gefallen, weil ihr Umblätterer am Klavierdeckel hängenblieb.
Raphael Paratore ist in der Elbphilharmonie der Bogen aus der Hand geflogen, da er zu schwungvoll spielte. Heute können jedoch beide über diese Momente lachen.
Krönung des Abends war das abschließende Musikstück: Ein von Luis Schmidt arrangiertes Medley aus „The Greatest Showman“. Die Schülerinnen und Schüler spielten zusammen mit den beiden Musikern, vertreten waren Querflöte, Trompete, Klarinette, Tenorhorn, Saxophon und Schlagzeug und die Pausen wurden gezielt mit Stampfen unterstrichen. Während dieses Stücks ist dann uns Zuschauern eine kleine Panne passiert: Wir klatschten zu früh, weil wir dachten, das Stück sei schon zu Ende. Der Fehler wurde schnell bemerkt, es kehrte wieder Stille ein und auf der Bühne wurde professionell weitergespielt. Als dieses ganz besondere Konzert, bei dem Profis und Schülerinnen und Schüler zusammen musizierten, dann wirklich zu Ende war, wurde mit Begeisterung nochmals laut Beifall geklatscht.
Am 4. Juli gibt es noch ein Tonali-Trio- Konzert, diesmal im Künstlerhaus am Lenbachplatz.
Text: Annelie Gruner und Klara Büchte, 9e (Wahlkurs „Klenzereporter“, Dr. S. Franz)